Der Kampf­pan­zer Leo­pard bleibt für die Rüs­tungs­in­dus­trie in der Tat ein wah­res Gold­stück. Der Export­schla­ger kommt in den Streit­kräf­ten vie­ler Staa­ten zum Ein­satz und bedeu­te­te in den letz­ten Jah­ren ein Milliardengeschäft.

So wur­den laut des schwe­di­schen Frie­dens­for­schungs­in­sti­tuts SIPRI  seit den 50er Jah­ren der Export gepan­zer­ter Mili­tär­fahr­zeu­ge im Wert von knapp 19 Mil­li­ar­den US-Dol­lar geneh­migt. Zwi­schen 1992 und 2010 mel­de­te Deutsch­land die Aus­fuhr von ins­ge­samt 2.399 Kampf­pan­zern an das Waf­fen­han­dels­re­gis­ter der Ver­ein­ten Natio­nen. 2010 bis 2014 waren es wei­te­re 380. Die wich­tigs­ten Abneh­mer waren NATO-Mit­glie­der, wie Grie­chen­land mit dem Import von 715 und die Tür­kei  von 403 Kampf­pan­zern. An Staa­ten außer­halb der NATO wur­den vor allem an Bra­si­li­en mit 116, Chi­le mit 172 (gebraucht) und Sin­ga­pur mit 95 Kampf­pan­zer gelie­fert. 2011 bil­lig­te der Bun­des­si­cher­heits­rat schein­bar den Export von 200 Leo­pard 2A7+ nach Riad mit ein geschätz­ten Volu­men von 1,7 Mil­li­ar­den Euro. Noch im glei­chen Jahr wur­de die Demo­kra­tie­be­we­gung des ara­bi­schen Früh­lings im Bah­rain von sau­di­schen gepan­zer­ten Trup­pen blu­tig niedergeschlagen.